Weitere Erinnerungen

Ein besonderer Saisonabschluss vor 20 Jahren:

Der Kampf um den Prager-Burg-Pokal

Vor 20 Jahren gab es 2 erfolgreiche Alte-Herren-Mannschaften unter der Leitung von K. Graafmann. Als Saisonabschluss sollte etwas Besonderes organisiert werden – man suchte eine sportliche Herausforderung.

Groß war die Vorfreude, als es gelang, eine Einladung zu einem internationalen Turnier in Prag zu bekommen. Der traditionsreiche Prager-Burg-Pokal wurde von Dukla Prag ausgeschrieben und auf 35 Spitzenmannschafen aus 10 Ländern begrenzt.

Das Ergebnis: ein nicht erwarteter 7. Platz mit einer Auszeichnung für besondere techn. Qualität im Spiel.

Unbezahlbar: die internationale Atmosphäre und die kulturellen Eindrücke aus diesem 4-Tage-Turnier in Prag.

Für den TSV Anderten waren dabei: E. Theilmann (MV), N. Kluth, M. Pinkerneil (Kap.),

P. Trapp, F. Brandes, R. Finke, B. Menke, H.-P. Plinke, K.-D. Free, U. Kluck, D. Warnebold.

Zum Geleit

Der TSV Anderten feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Ein Grund, nicht nur kräftig zu feiern, sondern auch bei ein paar Augenblicken in Ruhe Erinnerungen noch einmal wachzurufen, schönen persönlichen und -uns als Handballern ganz besonders- mannschaftlichen Höhepunkten zu gedenken.

Auch wir als Damen und Alte Herren der Handballabteilung möchten das in einer würdigen Form durchführen. Dazu sind bereits genügend Gelegenheiten gewesen, die auch reichlich genutzt wurden. Der Höhepunkt für uns sollte die jetzt zu Ende gehende Handballfestwoche darstellen. So hat es sich auch gezeigt.

Für unsere Mannschaften stellt dieses Wochenende den sportlich-kulturellen Höhepunkt dar.

Aus diesem Grunde ist auch eine Festschrift erarbeitet worden, die noch einmal einen Abriss der Geschichte des Handballsports im TSV und speziell der Damen und Alten Herren geben soll. Das ist ein Dank an alle, die im Verbund dieser Mannschaften manch Schweiß und aber auch manch frohe Stunde verbracht haben und das hoffentlich noch viele Jahre machen werden.

Weitere Abschnitte über die Entwicklung der Handballsparte sind aus der Chronik des TSV Anderten  zu entnehmen, bei der unser Handball-Oldie Hans-Ludwig Plinke federführend beteiligt war, in unserer Chronik gibt es mannschaftsbezogenen Abschnitte, die in Regie der Damen und Alten Herren entstanden.

Wir hoffen, es bereitet allen Lesern ein paar freudige Augenblicke und bleibt eine Erinnerung an den heutigen Tag.

Danksagung

Die Erarbeitung dieses Heftes als Erinnerung an die Handballtradition des TSV Anderten hat nicht nur allen Beteiligten viel Freude gemacht, sie war auch mit einer Menge ehrenamtlichen, persönlichem Engagement verbunden. Aus diesem Grunde gebietet es sich an dieser Stelle dafür Dank zu sagen.

Für die redaktionelle Arbeit konnten kompetente Mitarbeiter gewonnen werden:

– für den Teil Damenmannschaft         – Il. Mascher, Hanne Lisowski

– für den Teil II.Alte Herren                    – Thomas Possienke, Dieter Ulrich

– für den Teil I. Alte Herren                    – Peter Kupzog, Reinhard Finke.

Da es nicht vollständig gelungen ist, so viele Sponsoren zu finden, um dieses Heft kostendeckend anzufertigen, danken wir der Spartenleitung Handball für die geleistete Unterstützung, kommen aber um einen Finanzierungs Obolus nicht umhin.

Die Redaktion bedankt sich bei allen Mithelfern für Ihre Unterstützung zu Materialfindung und -zusammenstellung.

Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann hiermit nicht gegeben werden; wir wissen alle, wir hatten (und haben) noch viel mehr drauf.

Hannover, 04.10.1997

Norbert Kluth / Reinhard Finke

Zur „Lebensgeschichte“ der I. Alten Herren

Viele Jahre gab es schon eine Alte-Herren-Handballmannschaft beim TSV Anderten. Dank nicht zuletzt der unermüdlichen Aufbauarbeit von Dieter Ulrich ist der aktive Anteil von Jahr zu Jahr gewachsen. Das Training war immer gut besucht und jeder hatte den Ehrgeiz auch selbst spielen zu wollen.

Daneben gab es noch einige ehemalige Männerspieler, die einige Jahre nicht mehr aktiv ins Tor geworfen hatten, teilweise am Training teilnahmen, teilweise auch die Spiele der Alten Herren interessiert besuchten – und eigentlich auch schon ihre 32 Jahre hinter sich gebracht hatten. Sie alle kannten sich aus erfolgreichen gemeinsamen Spieljahren in der IV. Herren.

Eines Tages war es dann soweit: wer die Idee hatte, ist nicht mehr so genau herauszufinden, aber die nächste Zukunft zeigte, wie richtig der Entschluss war, eine weitere Alte Herren zu gründen.

In der Tat war die Zeit reif für folgende Spieler, ihre Altherrenkarriere zu beginnen:

Ernstfried Hepke, Norbert Kluth, Johannes Würth, Hartmut Koch, Peter Kupzog, Frank Tilgner, Juppi Lisowski, Hans-Peter Plinke, Jürgen Taubert (TW), Dietmar Schönebeck, Uwe Kluck (TW), Harald Brauns, Jürgen Ruhe, Bodo Menke sowie Wolfgang Kriese als Betreuer und später als weiterer Spieler Jörg Mulks (s.u.).

Die Saison in der untersten Spielstaffel, 5.Kreisklasse genannt, verlief sehr einseitig und teilweise langweilig. Die Anderter I.Alte Herren eilte von Sieg zu Sieg, nur die Höhe war noch wichtig. Bis auf einen alten Rivalen, den SC Langenhagen, der Paroli bieten konnte. Die Spiele gegen „Koch, Cramm & Co.“ waren die Highlights der Saison 1991/92. Das packende Hinspiel in der Halle Eisteichweg ging mit 17:18 verloren, und da es nur einen Aufsteiger geben sollte, fieberten alle dem Rückspiel entgegen, das als Saisonschluss unbedingt gewonnen werden musste, wobei das Torverhältnis für die Anderter Mannschaft sprach.

Mittlerweile war auch Jörg Mulks nach seinem 30. Geburtstag spielberechtigt und verstärkte seit Dezember 1990 die Mannschaft.

Die Gründungsmannschaft der I.Alten Herren von 1991/92

Die Ankunft zum o.a. Rückspiel an der bekannten Langenhagener Sporthalle war von Nervosität geprägt. Da sie 40 Minuten vor Spielbeginn noch verschlossen war, gab es Zweifel: „Spielen wir in der anderen Halle?“ „Wo bleibt der Gegner?“. Anrufe bei Dieter Börgershausen (Spielwart) und Klaus Graafmann blieben ergebnislos. Aber bald erschienen die Langenhagener Rivalen und beruhigten: Die Halle ist korrekt. Aber wo blieb der Schiedsrichter??? Er kam nicht, und man musste sich einigen. Da „Hocken“ Kriese betreuen wollte, wurde eine Langenhagener Schiedsrichterin akzeptiert, die eine Klasseleistung bot. Ebenso das Anderter Team, das nach dem Schlusspfiff mit 25:24 die Nase vorn hatte und sich überglücklich in den Armen lag: DER GEPLANTE AUFSTIEG WAR GESCHAFFT!!! Einige Zeit später gab es dann die Meldung, dass der SC Langenhagen als Tabellenzweiter ebenfalls in die Kreisliga aufsteigen konnte, da eine Mannschaft zurückgezogen hatte.

Die feucht-fröhliche Aufstiegsfeier wurde an die Ostsee verlegt, wo die Mannschaft vom ehemaligen Anderter Handballer Ralf Holtmann zwei Segelboote charterte und einen 3-tägigen Segeltörn durchführte.

So sah man sich in der Saison 1992/93 wieder, die recht ausgewogen verlief. Siege und Niederlagen wechselten sich ab, wobei sich einige Leser an die überraschenden und dadurch empfindlichen Niederlagen gegen die „alten Säcke“ aus Limmer erinnern dürften. Wenige Highlights, daher wenige Erinnerungen.

Diese Saison wurde mit einem Mittelplatz abgeschlossen. Doch durch etliche berufliche und private Veränderungen -Hannes verließ uns z.B. in Richtung Oissel- gab es plötzlich keine spielfähige Mannschaft mehr. Konsequenz: Die I.Alte Herren legte in der Saison 1993/94 ein Ruhejahr ein und schöpfte neue Kräfte.

Die Spielsaison 1994/95 war dann der offizielle Start der dann neu formierten I.Alten Herren. Die Erwartungshaltung in der sportlichen Zielsetzung war hoch; verfügte man doch über sehr gute Einzelspieler, sowie einen gut eingespielten alten Kern aus gemeinsamen Jahren in der damaligen I.Alten Herren. Zu dem damaligen Zeitpunkt konnte auch mit Klaus Graafmann ein erfahrener Trainer für beide Altherren gewonnen werden. Es galt klar den Staffelsieg anzustreben. Die Mannschaft setzte sich in der Hauptsache aus den alten Cracks zusammen, die für den Handball des TSV schon als Jugend und Männer Geschichte geschrieben hatten:

Als Mannschaftsführer wurde Jörg Mulks gewählt, mit ihm spielten Manfred Templin und Uwe Kluck im Tor sowie „Juppi“ Lisowski, Lothar Rump, Jürgen Ruhe, Dietmar Schönebeck, Frank Tilgner, Hartmut Koch, Hans-Peter Plinke, Reinhard Finke, Friedhelm Brandes, Harald Brauns und dem während der Saison neu zu uns gekommenen Jörg Marquardt.

Diese Mannschaft schaffte es auch auf Anhieb, den Staffelsieg in der Kreisklasse zu erringen und damit den Aufstieg in die Kreisliga zu erreichen.

Ein Ziel war geschafft.

Die erfolgreiche Kreisligamannschaft – auf Anhieb Aufsteiger

Die Ergebnisse dieser Saison hatten viel Selbstbewusstsein in der Mannschaft aufkommen lassen. So wurde in der Saison vom

September 94 bis zum März 95 ein Torergebnis von 373:243 Toren erzielt, und 30:02 Punkte erreicht. In der Mannschaftsstatistik wurden damals als Torschützen vom Dienst aufgeführt:

1. Hans Peter Plinke         mit 52 Toren

2. Reinhard Finke              mit 50 Toren

3. Jörg Marquardt            mit 41 Toren

Dabei brachte es z.B. Jörg Marquardt fertig, am 21.01.95 gegen den MTV Groß Buchholz 12 Feldtore zu erzielen – sein persönlicher sportlicher Höhepunkt.

Auch gab es mit Hans-Peter Plinke den Pechvogel des Jahres, der am meisten vom 7m-Punkt (5) scheiterte. Der „Raufbold der Saison war damals Lothar mit 3 gelben Karten.  In dieser Saison zeigte sich auch eine Tugend der Mannschaft: es wurde zwar hart, aber in den meisten Fällen fair gespielt – keine einzige Rote Karte. Allen war klar, dass auch in der folgenden Saison ganz oben mitgespielt werden sollte. Die damalige Saison fand bei unserem Freund Ferit, der zusammen mit Peter Kupzog auch je einmal aushalf, einen würdigen Abschluss und am Abend wurden große Ziele gesteckt. Jörg Mulks gestaltete dazu ein witziges Erinnerungsblatt, in dem jeder eine treffende Glosse über sich und seinen Handballstil finden konnte – eine schöne Idee.

 Die guten sportlichen und persönlichen Verbindungen mit dem MTV Wassel durch Frank Tilgner, bringen uns immer kurz vor den Ferien eine Einladung zum dortigen Hand- und Fußballturnier ein. Eine fast 20-jährige Tradition. Unser Team ist dort beim freitäglichen Fußballturnier stets ein heißer Titelanwärter und konnte schon im letzten Jahr den Pokal erringen.

Auch in diesem Jahr starteten die Altherren wieder in dieser fremden Sportart: In der Besetzung „Pittchen“ Trapp im Tor, sowie auf dem Feld mit Jörg, Lapi, Hans-Peter, Lothar, Reinhard und Wolfgang Kriese, gelang es, den Wanderpokal zu verteidigen.

       Pokalsiegerteam in Wassel vor der Heimfahrt 1995

 In bleibender Erinnerung werden dabei immer die gemütlichen Hinfahrten nach Wassel und die anstrengenden, mitunter auch abenteuerlichen Rückfahrten nach Anderten entlang des Kanals sein.

Die darauffolgende Saison brachte in der Vorbereitung einige personelle Veränderungen:

mit Friedhelm Brandes, der zur II.Alten Herren zurückkehrte und mit Uwe Kluck, Ferit Rufaioglu, Hartmut Koch sowie Jörg Mulks, die eine Handballpause einlegten, fielen 5 Gründer aus.

Ein Glück, dass der TSV über so viele handballhungrige Spieler verfügt! Die I.Alte Herren konnte zum Saisonstart 1995/96 in der Kreisliga wieder personell ergänzen und sich sogar spielerisch verstärken. Mit Arne Walbrecht (der das ehrfürchtige Alter nun erreicht hatte) und Peter „Lapi“ Kupzog kamen zwei notwendige Leistungsträger auf dem Feld dazu, und der wieder heimgekommene Jürgen Taubert spielte im Tor einen guten Part zu Manfred Templin.

Kreisligamannschaft Saison 1995/96

Aufsteiger zur Bezirksliga

Um in dieser höheren Klasse zu bestehen, reichte es nicht nur aus, schnell rennen zu können, es waren auch Kriterien wie Technik und Kondition unbedingte Voraussetzungen. Wer konnte diese Dinge am besten unter einen Hut bringen als ein erfahrener Trainerfuchs: Klaus Graafmann! Nach einigem Bitten, ein paar Überredungsbieren usw. hatten die Alten Herren Klaus soweit – er sagte wieder zu. Damit kam es zu einem erneuten Leistungs- und Motivationsschub. Der war auch notwendig, denn diesmal blies ein anderer Wind der Mannschaft entgegen. In dieser Staffel gab es keine freiwilligen Verlierer, und es wurde auch herzhaft zugepackt. So kam auch die einzige Rote Karte der Saison gleich im allerersten Spiel in Pattensen gegen Arne zustande, und Jörg Marquardt beendete das Spiel mit einer Platzwunde am Auge vorzeitig.

Der Halbzeitstand in der Tabelle spiegelte das auch wider: mit 9:7 Punkten und 158:142 Toren belegten die I.Alten Herren des TSV Anderten den 4. Tabellenplatz. War man eigentlich enttäuscht? Ich glaube nicht, brauchte man doch die ersten Spiele, um sich in diesem Feld zu finden; jeder war eigentlich überzeugt, dass es nur nach vorn gehen konnte.

Nach dieser „Einarbeitungszeit“ hatte das Team um den Kapitän Reinhard Finke das richtige Konzept gefunden und einen eigenen Stil entwickelt: ein temporeiches, variables Spiel mit einer aggressiven Abwehr.

In der zweiten Halbserie brannte die Mannschaft ein wahres Feuerwerk an Handball ab. Mit Fug und Recht kann man sagen, dass alle auf ihre Kosten kamen. Die Zuschauer erlebten rasante Spiele, und die Gegner bekamen eine Lektion nach der anderen.

 Besonders in der eigenen Halle am Eisteichweg wurde gezeigt, dass erfolgreicher Handball auch schön sein kann. Letztendlich widerspiegelte sich das auch in der ständig steigenden Besucherresonanz in der Halle. Man sah gewaltige Rückraum Tore von Lapi, trickreiche Außenspiele von Arne und Harald und auch recht ungewöhnliche Kreisanspiele von Reinhard an Frank. Überhaupt war das die Stärke der Mannschaft: jeder trug sich in die Torschützenliste ein, und damit war die ganze Mannschaft schwer zu berechnen.

Als Ergebnis dieser Aufholjagd sprang zum Saisonende ein zweiter Tabellenplatz mit 17:09 Punkten und 298:229 Toren nach der HSG Langenhagen heraus.

PlatzMannschaftPkt.  Tor.  
1HSG Langenhagen5336:24426:2
2TSV Anderten4298:22917:9
3HSG Letter/M.3278:24416:12
4Mellendorfer TV2251:24715:13
5TuS Bothfeld3196:21614:14
6TSV Pattensen2216:27310:18
7Fr.Hänigsen262:3186:22
8TSV Limmer4169:2356:20
9HSC Hannover  

 Gerade gegen diese Mannschft, da verlor man zweimal, zeigte die I.Alte Herren Charakter; es waren die schönsten Spiele. Auch in dieser Saison gab es wieder eine Torschützenhitliste:

                                                           1. Peter Kupzog                                        64 Tore

                                                           2. Frank Tilgner                                         55 Tore

                                                           3. Reinhard Finke                                     35 Tore

Es ging härter zur Sache, man sieht es an den Straf“königen“:

                                                           1. Arne Walbrecht                                    1 x rot           4 x 2’

                                                           2. Josef Lisowski                                        7 x 2’

                                                           3. Reinhard Finke                                     6 x 2’

Wie im vorigen Jahr war Hans-Peter Plinke der „Pechvogel“, er scheiterte 6x vom 7m-Punkt (entschuldigt!!).

Was gab es noch in dieser Saison? Viele Verletzte; so plagten Juppi fast durchgehend Schmerzen, er beendete aber die Saison mit. Und es gab einen „Lebensretter“: Harald Brauns kugelte gleich auf dem Spielfeld einen Finger von Reinhard wieder ein.

Diese Saison brachte für alle Handballer des TSV auch einen schmerzlichen Verlust: Nach langer und schwerer Krankheit verstarb der bei uns allen bekannte und beliebte Klaus Fix. Mit seiner Frau Waltraut waren sie gemeinsam jahrelang die guten Seelen in der Sporthalle am Eisteichweg, und er wird uns als ehemaliger Handballer und steter Freund in Erinnerung bleiben.

Erstmalig besuchte in diesem Jahr eine gemischte Alten Herren des TSV in ein Handballturnier in den Neuen Bundesländern. Auf Einladung der SG ABUS Dessau, der alten Wirkungsstätte von Reinhard Finke, kam es zum Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften, einer Vertretung von Börde Magdeburg und der SV Jahn Roßlau.

Der Mannschaftsbus kommt in Dessau an; Fahrer: Pfeiffer!!

Bei diesem Turnier scheiterten wir erst in einem dramatischen Endspiel an Dessau, und die einhellige Meinung war, dass dieses Turnier auf einem hohen sportlichen Niveau stattfand.

Wichtiger war dabei aber allen, neue Kontakte zu finden und Freundschaften aufzubauen. Bei herrlichem Sommerwetter und in einer wunderschönen Freizeitanlage des Sportvereins verlebten alle, die „Abordnung“ des TSV Anderten beinhaltete auch noch ca. 70 Kinder und Betreuer, ein unvergessliches Wochenende.

Unvergesslich auch deshalb, weil ein großes 50-Personen-Zelt von Ernie Theilmann, mit Mühe in den Bus eingezwängt, nicht aufgebaut werden konnte: die für die Zeltstangen notwendigen Verbindungsstücke hatte doch jemand (?) in Anderten vergessen einzupacken.

Spott, Spott, Spott!!

Abendveranstaltung in Dessau

Siegerehrung im „Rehsumpf“

Die Saison klang auch diesmal wieder bei unserem Freund Ferit aus. Jeder bekam zur Erinnerung an dieses erfolgreiche Spieljahr ein vom Mannschaftskapitän selbst gestaltetes Sonder-Info der Alten Herren mit nach Hause.  Alles in allem war man zufrieden. Aber die Überraschung kam erst noch! Mit dem erreichten 2.Tabellenplatz war man auch in die höchste Spielklasse der Alten Herren, in die Bezirksliga, aufgestiegen. Sicherlich ist damit ein Traum eines jeden Alt-Herren-Spielers in Erfüllung gegangen: einmal in der Champions-League spielen!

Leider stand die Saisonplanung für die Bezirksliga ab 96 unter einem schlechten Stern.

Keine der diskutierten und dringend benötigten Zugänge zur Mannschaft hatten sich realisiert und zu allem Überfluss sagte auch noch einer der wichtigsten Leistungsträger, Lapi, für das kommende Jahr ab. Zu diesem Zeitpunkt kam dann für uns überraschend noch die Absage des Trainers Klaus Graafmann.

Damit war eigentlich die Basis für ein erfolgreiches Mitspielen in dieser Staffel 1996/97 nicht mehr gegeben. Auch Juppi musste seinen Leisten Tribut zollen und konnte verletzungsbedingt an nur 4 Spielen teilnehmen. Trotzdem entschloss sich der radikal verkleinerte Kader, die Mannschaft nicht zurückzuziehen und sich dieser Aufgabe zu stellen. Das war ein Unterfangen, dass nur mit personeller Unterstützung durch Spieler der II.Alten Herren zu bestehen war. Deshalb gilt der Dank besonders denjenigen, die am Wochenende, trotz eigenen Punktspiels, auch noch ein Spiel dranhängten: Norbert Kluth, Michael Pinkerneil, Friedhelm Brandes, Dietmar Schönebeck sowie Frank und Bernd Buhl von den III. Herren.

Das Problem der Trainingsdurchführung konnte im Vorfeld noch gelöst werden. Mit Arne Walbrecht ist ein erfahrener und im Kinder- und Jugendbereich des TSV auch erfolgreicher Trainer gewonnen worden, der sich mit den Alten Herren redliche Mühe gab.

Bereits zu Beginn der Saison mussten alle Spieler um Kapitän Lothar Rump erkennen, dass diese Klasse wirklich das Größte für Altherren-Handballer darstellt. Die Spiele fanden auf einem qualitativ hochwertigen Niveau statt, es war immer hart aber fair, und das Tempo im Spiel war noch größer als im Vorjahr. Schnell waren die Defizite unserer Mannschaft erkannt: der Rückraum war mit dem Ausfall von Lapi, der noch 4x aushalf, und Juppi, nicht in der Lage Akzente zu setzen, das Kontingent an Spielern war zu klein, um konditionell mitzuhalten. Das einzige Saisonziel konnte nur darin bestehen, achtbar mitzuspielen. Und das gelang auch. Lothar war in der Punktspielvorbereitung rührig bemüht, immer ein einsatzfähiges Team aufzustellen, und er selbst erlebte einen weiteren Handballfrühling. Mit Ernstfried Hepke kam ein Ehemaliger wieder in unsere Reihen zurück, der es sogar nicht scheute, teilweise von seinem Wohnort in Uslar zum Training zu kommen.

Bezirksligamannschaft der Saison 96/97

Die teilweise deftigen Ergebnisse gegen uns täuschen über den wahren Verlauf mancher Spiele hinweg; man war öfters dran, als es den Gegnern lieb war. Der Lohn waren dann auch 3 gewonnene Spiele und ein Unentschieden.

Die Torschützenhitliste sah dabei folgendermaßen aus:

            1. Frank Tilgner                             58 Tore

            2. Reinhard Finke                          46 Tore

            3. Lothar Rump                             39 Tore

Die Abschlußtabelle zeigte dann auch das bittere Ergebnis:

Männer I.Alte Herren  Bezirksliga   
MannschaftSpDiff.TorePunkte 
TSV Burgdorf1879327:24831:5
HSG Langenhagen1853362:30926:10
SV Ahlem183363:36023:13
SV Arminia Hannover1839319:28019:17
Spfr. Springe183334:33118:18
TuS Vinnhorst183328:32515:21
TuS Altwarmbüchen18-9339:34815:21
TSV Rethen18-27326:35314:22
LehrterSV18-38325:36312 24
TSV Anderten 1. AH18-106291:3977:29
       

Damit war man abgestiegen. Das Resümee dieser Saison sollte trotzdem nicht zu negativ ausfallen. Was Rump, Walbrecht, Tilgner & Co. trotz aller Widrigkeiten geleistet hatten, wurde in dieser Klasse allgemein anerkannt, und der Name TSV Anderten wurde gut verkauft. Besonders Lothar ist hierbei nochmals zu erwähnen, der als Kapitän und Betreuer alles tat, um zu jedem Punktspiel eine vollständige Mannschaft auflaufen lassen zu können und mit allen Beteiligten viele persönliche Gespräche führte. Alle Beteiligten sind davon überzeugt, dass eine neue, verstärkte Alte Herren durchaus das Zeug hätte, sich dort zu halten. Ein Jahr lang Lehrgeld bezahlt zu haben, war bestimmt nicht umsonst, und allen 22 eingesetzten Spielern hatte es trotz aller Mühen Spaß gemacht. Die Tatsache, dass keine Rote Karte gegen einen Anderter gezeigt wurde, ist eigentlich auch ein Beleg für die Qualität in dieser Staffel.

Auch nach Saisonschluss war nicht die gemeinsame Beschäftigung zu Ende. Auch im Jahre 97 besuchte ein zusammengesetztes Altherrenteam wieder das Handballturnier der SG ABUS Dessau und konnte an den sportlichen Erfolg des Vorjahres, der Endspielteilnahme, unter Leitung des Coaches Ernie Theilmann anknüpfen.

Gemeinsam mit den Damen des TSV verbrachten wir ein angenehmes Wochenende und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

Unvergessen bleiben u.a. dabei die „Silberhochzeitsfeier“ von Hanne und Wolfgang unter alten Kastanienbäumen bei heißer Musik und der selbstlose Lebensrettungseinsatz von Ernie, als er unseren Torhüter Pittchen Trapp vor dem „sicheren“ Tod durch Ertrinken rettete. Ein Dank gilt den rührigen Organisatoren dieses Turniers um den Mannschaftsleiter und dem Gastwirt des Rehsumpfs in Dessau.

Den Saisonschluss bildete wieder die Teilnahme am Fußballturnier in Wassel. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des MTV Wassel war in diesem Jahr der Rahmen größer gesteckt und der Mannschaft mit Pittchen, Lapi, Hansi, Wolfgang, Frank und Reinhard gelang es bis in das Halbfinale vorzustoßen und neben einer Flasche Sekt (für den Heimweg) einen Fußball mit nach Hause zu bringen. Am Spielfeldrand kam es, wie in jedem Jahr wieder zu interessanten Gesprächen mit vielen alten bekannten Handballern.

Fußballturniermannschaft 97 in Wassel

Eingedenk dieses versöhnlichen Saisonabschlusses kann der Blick für die nächste Zeit nur mit dem Ziel nach vorn gehen, die Alten Herren des TSV Anderten zu einem namhaften Teil des Handballgeschehens in Hannover und Umgebung zu machen und alles dafür zu tun, dass auch weiterhin besonders die Freude am Handballsport bei den Alten Herren erhalten bleibt.

Die zweite DAMEN

Wir befinden uns im Jahre 97 n. Chr. Ganz Hannover ist von mehr als 100 Sportarten besetzt. Ganz Hannover? Nein! Ein von unbeugsamen Handballern bevölkerter Stadtteil hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die Anderter Handballer, die als Besatzung in den befestigten Lagern Andertunums liegen.
Als ich 1976 von Goslar nach Hannover kam, wohnte ich in der Innenstadt und suchte einen Handballverein. Durch eine Studienkollegin, die mit Frank Tilgner befreundet war, hörte ich den Namen TSV Anderten das erste Mal. Mit Trainingstasche und Stadtplan machte ich mich auf, den Ort Anderten am Stadtrand Hannovers zu suchen. Schon nach der ersten Trainingsstunde hatte ich das Gefühl , „Ich gehöre dazu“, das gefiel mir- ich blieb.
Es war die Zeit, als Silo und Uwe Bellersheim das Damentraining durchführten und aushilfsweise ein Herr Graafmann, – aber den sollte ich erst noch kennenlernen. Nach einem Trainingsabend im Umkleideraum hörte ich den Satz “ Uwe kann nächste Woche nicht – Graafmann macht das Training“. Dieser eine Satz konnte in Sekundenschnelle eine Horde durcheinander quasselnder Mädchen zum Schweigen bringen, so daß ich es nicht wagte, nähere Auskünfte über diesen Mann einzuholen. Es konnte sich nur um einen besonders gutaussehenden Trainer handeln, anders konnte ich mir die einheitliche Reaktion, die dieser Name auslöste, nicht erklären.
In den nächsten Tagen war ich damit beschäftigt, das Handballnationaltrikot zu suchen, das mir ein Bekannter geschenkt hatte, und freundete mich schon mit dem Gedanken an, die Sporthose etwas enger zu nähen, was auch allgemein üblich war. Jedenfalls konnte ich es kaum erwarten, zum nächsten Trainingsabend zu gehen.
Dieser Trainingsabend übertraf all meine Erwartungen. An diesem Abend war ich wohl die einzige in der Halle, die nicht das “ Vergnügen “ hatte, Herrn Graafmann als Lehrer gehabt zu haben. Als dieser Mann die Halle betrat, wurden sämtliche Nebengeräusche blitzartig eingestellt, und ich musste mich stark konzentrieren, um nicht aufzufallen. Nach kurzen Anweisungen war jeder bemüht, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Selbst Spielerinnen, von denen ich es nicht erwartet hatte, zeigten plötzlich Einsatzbereitschaft und Kampfgeist und selbst die, von denen ich mit hundertprozentiger Sicherheit annahm, daß ihr Körper nicht in der Lage war, auch nur einen Tropfen Schweiß zu produzieren, zeigten Ansätze von Schweißrändern unter den Armen, was ich nie für möglich gehalten hatte. Ich brauchte einige Zeit, um das „PHÄNOMEN“, das dieser Mann auslösen konnte, zu begreifen.
„Leider“ hatten wir dann nicht mehr oft das Vergnügen, unter Graafmann zu trainieren, aber den Eindruck, den er hinterlassen hatte, flößte mir doch etwas Respekt ein, obwohl er meine Stärken und Schwächen als Schüler nicht kennengelernt hatte, was mir jedoch den Vorteil verschaffte, ungezwungener als die anderen mit ihm umzugehen.
Die Zeit mit Gerd Köhler, der ab 1977 Trainer der weiblichen Abteilung wurde, war aus meiner Sicht mit die schönste Zeit. Er legte den Grundstein für alle späteren Erfolge und verstand es auch außerhalb des Trainingsbetriebes, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Das “ Unding “ entstand und zahlreiche Aktivitäten schweißten die Jugendlichen zu einer Gemeinschaft, die es heute kaum noch gibt. Man war Handballer – rund um die Uhr.
Besonders erwähnenswert ist der Keller in der alten Turnhalle Krumme Straße, der allgemeiner Treffpunkt der “ etwas älteren Handballer “ war (Etwas älter war man natürlich schon ab A – Jugend.) Hier trafen in regelmäßigen Abständen die weiblichen und männlichen Spieler aufeinander.
Und viele von ihnen haben hier das erste Mal festgestellt, dass es außer Handball auch noch andere Dinge gab, die neben Schule und Ausbildung das Leben „lebenswerter“ gestalten konnten. Sicherlich lagen Freud und Leid dicht beieinander, wenn der eine oder
andere Herrenspieler auf noch so große Bewunderung einer A – Jugendspielerin nicht einging. Aber die zahlreich entstandenen Ehen, deren Grundsteine damals gelegt worden waren, zeigen doch, daß sich die Hartnäckigkeit und Ausdauer, die manche an den Tag legten, doch gelohnt haben.
1983 zieht Gerd nach Barsinghausen und der Erfolg seiner Arbeit stellt sich ein. Die weibliche A – Jugend schafft den Aufstieg in die Oberliga und die Damen steigen in die Bezirksklasse und die darauffolgende Saison in die Bezirksliga auf.
Die weibl. A – Jugend wird Niedersachsenmeister !
In der Saison 1989/90 gelingt den Damen unter Volker Uecker endlich der Aufstieg in die Oberliga. In dieser Zeit überließen wir das Feld den jüngeren Spielerinnen, spielten in der 2. Damen und einige Spielerinnen von uns halfen in der 1. Damen aus. Es folgte die Zeit, in der Hanne mit ihrer Tochter in einer Mannschaft spielen konnte und man meinte, es wäre endlich an der Zeit, selbst für Nachwuchs zu sorgen. Damals hätte ich alles dafür gegeben, daß eine Schwangerschaft die Dauer einer Saisonpause hat. Geführte Fachgespräche, bei der Planung des Nachwuchses daran zu denken, daß wenigstens nur die letzten Schwangerschaftsmonate in die Saisonpause fallen, schlugen bei einigen doch fehl – was zu erwarten war.
Nach kurzer Schonung stand man der Mannschaft wieder zur Verfügung und in den folgenden Jahren verging kaum eine Saison, ohne eine Tragetasche mit schreiendem oder schlafendem Baby. So kam auch keiner auf die Idee, Erika zu fragen, was sie veranlasste mitten im Spiel vom Platz zu gehen…. – sie musste ihr Baby stillen.
Wir spielten nun schon einige Zeit  2. Damen und ließen es etwas ruhiger angehen. Die erfolgreiche weibl. A-Jugend fiel auseinander, die Spielerinnen gingen zu Germania List oder in andere Vereine, so daß der Nährboden für die 1. Damen nicht mehr gegeben war. Versuche, den Verbleib in der Oberliga durch eine Spielgemeinschaft mit Bemerode zu retten, schlugen fehl und viele wechselten den Verein. Seit der Saison 1992/93 gibt es nur noch eine Damenmannschaft, – die Zweite.
Ich kann nicht genau sagen, wie viele Trainer wir im Laufe der Zeit hatten, aber es waren bestimmt an die 20. Die meisten suchen natürlich den Erfolg und möchten mit der Mannschaft gesteckte Ziele erreichen, so war es oft schwierig einen Trainer für die 2. Damen zu finden. In den letzten Jahren haben wir es meist selbst in die Hand genommen und konnten auch einige überreden. Sie sind alle eine Zeitlang geblieben, vielleicht auch nur, weil wir “ so nett “ sind und mit allen viel Spaß hatten.
Im Laufe der Jahre haben uns Spielerinnen aus beruflichen oder privaten Gründen verlassen und wir haben manchmal Probleme mit dem Personal. Bis jetzt konnten wir die Lücken immer schließen, selbst Frauen, die kaum Handball gespielt haben, erklärten sich bereit mitzumachen. Die Letzte, die kam, war Inge, die jetzt die 2. Saison bei uns spielt und mit Inge haben wir nach Jahren wieder einen Betreuer gewonnen, ihren Mann Hansi. Erst jetzt können wir begreifen, was wir jahrelang ohne Betreuer versäumt haben. Wir haben in diesem Jahr eine harte Saison vor uns, da unsere Torfrau Ute uns leider aus beruflichen Gründen verlassen musste und nach Berlin gezogen ist.

Einige der Kinder, die aus dieser Mannschaft hervorgegangen sind, spielen mittlerweile auch Handball im TSV – Anderten. Ich wünsche diesen Kindern, daß sie noch lange Spaß am Handballspielen haben, den Wert des Wortes „Kameradschaft“ irgendwann erkennen mögen und einige von ihnen Freundschaften schließen, die ein Leben lang halten.

Eine Nachlese von ELKE BLISSENBACH über goldige Zeiten

Kaum zu glauben, aber wahr, der TSV Anderten wird 100 Jahr!
Auch wir Gott sei Dank noch nicht 100jährigen HANDBALLERINNEN wollen einen kleinen Rückblick halten… Wo ist nur die Zeit geblieben?
Ein damals lange noch nicht so prominenter Trainer wie heute zog durch die Lande, um den Handballverein mit einer Mädchenschaft zu erweitern. Er konnte namhafte Spielerinnen für sich gewinnen (u.a. Hannelore Wiese, Christa Wiese, Gudrun Engel,  Ute Reiter, Gisela Knorr, Ute und Gudrun Meyer, Doris Sobold, Therese Lisowski Elke Schott… – heute heißen sie Lisowski, Wilk, Schnick, Bassot, Barfigo, Meyer, Evermann, Blissenbach usw.). Es wurde zweimal die Woche fleißig trainiert, danach gehörte es zum guten Ton, ein Gläschen in Ehren bei Könnecke, Riechers, Luckmann oder Trösse zu trinken.
Der damaligen Mannschaft gelang es zwar nie, zu hohen Ehren zu gelangen, aber die Kameradschaft wurde groß geschrieben. Die 1. Herrenmannschaft nahm die Mädels auch gern mit auf Reisen. Unsere Aufenthalte in Berlin waren unbeschreiblich! Unsere Erfahrung mit dem Alkohol, mit den Berlinern und dem Nachtleben in den Berliner Diskotheken war ein Kapitel für sich. Liebeskummertränen flossen, Verlobungen wurden geschlossen…

Was für eine schöne Zeit!

Das AH-Alphabet

Am Anfang war es nur ein etwas belächelter Versuch: Altherren-Handball in Anderten. Doch dann kam irgendwann einmal die 10. Saison und in diesem Jahr beginnt hoffentlich der 13.Versuch.

Altherren-Handball, bei uns nicht ganz tierisch ernst genommen und so soll auch der folgende kleine Rückblick unserer II.Alten Herren verstanden werden.

Rückfragen, Kommentare und Ergänzungen sind erwünscht.

Um Protesten vorzubeugen, wir meinen in den folgenden Anmerkungen natürlich immer nur die Altherren-Mannschaft, die sich aus dem Gründungsjahr 1985 gebildet hat, bei anderen ist es selbstverständlich ganz anders (vielleicht, eventuell oder doch nicht ???).

Die Gründungsmannschaft der Saison 1985/86 setzte sich zusammen aus folgenden Spielern ( in alphab. Reihenfolge):

Klaus Graafmann;                  nicht mehr aktiv, aber Trainer I. Herren TSV

Siegfried Hapke   ;                                 nicht mehr aktiv

Hartmut Koch      ;                 immer noch aktiv, dazu wie wild Tennis

Wolfgang Kriese  ;                                 immer  im Training, bei Bedarf einsatzfähig

Thomas Possienke;                immer noch aktiv, dazu noch Volleyball

Wolfgang Philippi;                                 nicht mehr aktiv

H.-Heinrich Schalkowski;       nicht mehr aktiv

Dietmar Schulewski;              immer noch aktiv

Ernst-August Theilmann;       immer noch aktiv, dazu Betreuer AH

Peter Trapp;                           immer noch aktiv

Dieter Ulrich;                         nicht mehr aktiv, dafür Vorstandsarbeit

Klaus-Rudi Wenzel;               nicht mehr aktiv, dafür Sparten“chef“

Klaus Wiebeck;                      nicht mehr aktiv, dafür Schützenhaus“chef“

AbstiegA. im Jahre 1989 (unser bis jetzt einziger A.)
 s. Moral
  
  
Alte HerrenAH – Mannschaften spielen auf drei Ebenen: – Kreisklasse (kein Abstieg möglich) – Kreisliga     (alles möglich) – Bezirksliga ( kein Aufstieg möglich)
  
  
Aufstiegder A. gelang den AH im Jahre 1988/89 unser bis jetzt einziger Aufstieg
    B 
  
  
Basketballneue Sparte des TSV. Die Idee der Gründung einer solchen Sparte kam durch EAT schon vor Jahren im AH-Spiel in Rethen, familiär bedingt
  
  
BierAlternativflüssigkeit zum Körperinhalt der AH, lebenserhaltend und darum von hoher Qualität
  
 s. Schweiß
  
  
BosselnAlternativsportart der AH mit Familie; wurde  durchgeführt, vornehmlich bei Temperaturen von ca. -15 bis -20°C im Dezember. Trotzdem eine riesige Beteiligung, weil die Verpflegung immer stimmt und die Stimmung nie eisig ist
  
 s. Grundanforderungen
  
Buß -und Bettagder BBT war für die AH immer ein willkommener Zeitpunkt, ein gemeinsames Handballspiel mit ehemaligen Mitstreitern und Freunden verbunden mit einem deftigen Grünkohlessen durchzuführen. Unvergeßliche Tage von 1985-1995; ein Dank der Bewirtung durch Fam. Fix in der Sporthalle. Organisatoren: DU + EAT 
 s. Essen 
C  
   
CatchenC. hat nichts mit AH-Handball zu tun 
   
Club„C. der alten Säcke“: Aufnahme in den C. autom. mit dem 40. Geburtstag. Auch verbunden mit großen Feierlichkeiten. 
 s. Feiern 
   
D  
   
Dessausportliche Partnerstadt seit 1994 der AH mit der SG ABUS Dessau. Das zugehörende Handballspiel fand in der Sporthalle statt und bleibt allen in Erinnerung (kalte Duschen) 
   
Dopinglehnen die gesamten AH-Spieler strikt ab 
   
 s. Bier 
E  
   
Ersatzbankgibt es bei AH nicht, da kein Spieler in der Lage ist durchzuspielen – es muß immer gewechselt werden 
F  
   
Fanvielen Dank an die zahlreichen 0 – 7 Fans, die uns ständig begleiten und vieles ertragen müssen 
   
FahrradF. fahren ist Untersportart der AH-Handball-Sparte; ab und zu mit Flickschuster KG, ständig aber mit u.a. geführten flüssigen Begleiterscheinungen. Die Traditionstour erfolgt jährlich mit Kind und Kegel zu Himmelfahrt. 
 s. Himmelfahrt